Neues Upcycling-Projekt in Cancún: Mit Abfall neue Existenzgrundlagen in der Karibik schaffen Destination Zero Waste Projekt der TUI Care Foundation bindet 30 Tourismusunternehmen in die Abfallreduzierung ein und unterstützt lokale Upcycling-Betriebe bei der Ausweitung ihrer Aktivitäten Wien/Berlin, 13. November 2025. Die TUI Care Foundation startet gemeinsam mit Sustentur ein neues Projekt in Mexiko, um die wachsenden Abfallprobleme in beliebten Reisezielen wie Cancún, Holbox und Isla Mujeres zu bekämpfen. Denn die florierende Tourismusbranche in Mexiko bringt der lokalen Bevölkerung im ganzen Land zwar viele Vorteile, verursacht aber auch erhebliche Mengen an Einwegabfällen – insbesondere von Glas und Kunststoff – und trägt zur Lebensmittelverschwendung bei. Destination Zero Waste Cancún weist eine der höchsten Pro-Kopf-Abfallmengen in Mexiko auf. Ein Großteil der schlecht verwalteten Abfälle aus dem Tourismussektor gelangt ins Meer, an die Küsten oder in unterirdische Flüsse. Das beeinträchtigt sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung. Im Bundesstaat Quintana Roo werden nur elf Prozent aller Abfälle recycelt. Die kleinen Inseln und Reiseziele Holbox und Isla Mujeres stehen zudem vor zusätzlichen Herausforderungen: geringere Kapazitäten in der Abfallwirtschaft und ein Mangel an Entsorgungsstellen. Um diese Probleme anzugehen, hat die TUI Care Foundation ein neues Destination Zero Waste Projekt ins Leben gerufen. Im Rahmen des dreijährigen Projekts werden 350.000 Kilogramm Plastik und Glas in Cancún, Holbox und Isla Mujeres gesammelt. Davon werden 175.000 Kilogramm recycelt und 85.000 Kilogramm upcycelt. Die wiederverwendbaren oder recycelbaren Abfälle werden von zugelassenen Unternehmen abgeholt und ordnungsgemäß verarbeitet. Das Projekt zielt darauf ab, lokale Upcycling-Unternehmen zu stärken und Tourismusunternehmen für nachhaltige Praktiken zu gewinnen. Ziel ist ein Kreislaufwirtschaftsmodell, das sowohl der Umwelt als auch den lokalen Gemeinden zugutekommt. Die Initiative zeigt, dass Tourismus eine positive Kraft sein kann, die wirtschaftliche Chancen schafft und gleichzeitig wertvolle natürliche Ressourcen schont. Fünf Schlüsselkomponenten für nachhaltige Lösungen  Das Projekt umfasst fünf Schlüsselkomponenten, beginnend mit der Entwicklung einer Datengrundlage für die Entstehung fester Abfälle im Tourismussektor von Cancún. Eine umfassende Studie entsteht in Zusammenarbeit mit dem Hotelverband von Cancún, Puerto Morelos und Isla Mujeres. Sie wird neue Daten liefern, die den beteiligten Akteuren helfen, fundiertere Entscheidungen im Umgang mit dem Abfallproblem zu treffen. Anschließend wird das erste Tourismus- und Kreislaufwirtschaftszentrum der Region eingerichtet. Es dient als Think Tank, um nachhaltige Abfallwirtschaft in der Politik, Wirtschaft und grünen Geschäftsstrategien zu fördern, und bindet mindestens 30 lokale Unternehmen ein. 15 dieser Tourismusunternehmen werden den Leitfaden und Aktionsplan „Less Plastic“ übernehmen, um Einwegkunststoffe zu identifizieren, zu messen, zu priorisieren und zu reduzieren. Ein jährliches Zero-Waste-Forum wird in Zusammenarbeit mit lokalen Tourismusverbänden Schulungen und Konferenzen für lokale Tourismusunternehmen anbieten. Um die Lücke zwischen Recycling und Abfallaufkommen zu schließen, wird das Projekt auch kleine und mittlere Upcycling-Unternehmen identifizieren und fördern. Direkter Nutzen für Menschen und Umwelt Das Projekt kommt durch die Bereitstellung von Schulungen direkt 50 Menschen zugute, die in lokalen Upcycling-Unternehmen arbeiten. An den Reinigungsaktionen von Stränden, Mangroven, Cenoten und Meeresböden werden rund 2.000 Touristinnen und Touristen sowie Mitglieder der lokalen Gemeinschaft teilnehmen. Das schärft das Bewusstsein für Abfallreduzierung und ordnungsgemäße Entsorgung. Dieses Projekt ist Teil des internationalen Programms Destination Zero Waste, das neue Wege zur Reduzierung und Wiederverwendung von Abfällen in Tourismusdestinationen aufzeigt – Wege, die Arbeitsplätze schaffen und eine Kreislaufwirtschaft fördern. Das Programm wird an Reisezielen auf der ganzen Welt umgesetzt, darunter Curaçao, Jamaika, Sansibar, Mauritius, Zypern, Griechenland, Menorca und Sizilien. Alle Pressemeldungen und Bilder finden Sie auf presse.tui.at. Über die TUI Care Foundation Die TUI Care Foundation initiiert und unterstützt Projekte, die jungen Menschen auf der ganzen Welt neue Zukunftsperspektiven eröffnen, Natur und Umwelt schützen und die nachhaltige Entwicklung von Urlaubsdestinationen fördern. Dabei setzt die Stiftung auf das Potenzial des Tourismussektors als Motor für gesellschaftliche Entwicklung, Bildung und Wohlstand. Sie baut auf starke Partnerschaften mit regionalen und internationalen Organisationen, um nachhaltigen Wandel zu bewirken. Die TUI Care Foundation ist eine unabhängige Stiftung, die von TUI initiiert wurde. Sie hat ihren Sitz in den Niederlanden. Website: www.tuicarefoundation.com Über Sustentur Sustentur ist eine mexikanische Organisation, die sich auf die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Projekten für nachhaltigen und sozialen Tourismus spezialisiert hat. Sie hat mehr als 100 Projekte für nationale und internationale Institutionen entwickelt, darunter UNDP, WWF, GIZ, die Zentralamerikanische Kommission für Umwelt und Entwicklung sowie verschiedene Tourismus- und Umweltbehörden auf internationaler, nationaler, bundesstaatlicher und kommunaler Ebene, private Unternehmen, NGOs und ländliche und indigene Gemeinschaften. Mit ihrer Arbeit hat die Organisation 15 Länder und alle 32 Bundesstaaten Mexikos erreicht. Sie hat sechs nachhaltige Tourismusdestinationen mit aufgebaut und über 20.000 Fachkräfte für Tourismus und Nachhaltigkeit ausgebildet. Website: www.sustentur.com.mx